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78 Millionen Investment: Alle Zeichen auf Expansion am Weinberg Campus

Der Technologiepark Weinberg Campus hat sich zu einem internationalen Innovationsstandort für Unternehmen aus den Bereichen Life Sciences, Biomedizin und Materialwissenschaften entwickelt. Angesichts des anhaltenden Wachstums und der steigenden Nachfrage ist eine Erweiterung und eine Investition von 78 Millionen Euro in neue Gebäude und Infrastruktur geplant. Mit einer Fläche von über 30.000 Quadratmetern beherbergt der Campus schon jetzt rund 100 Unternehmen und beschäftigt etwa 6.000 Menschen aus aller Welt.

Internationaler Fokus und Expansion

Im Jahr 1993 wurde das erste Haus des Technologie- und Gründerzentrums am Weinberg-Campus eröffnet. Zu dieser Zeit zogen fünf Unternehmen in das Gebäude ein. Seitdem hat sich der Campus stark verändert und ist zu einem internationalen Zentrum für Forschung und Innovation geworden. Heute haben sich insgesamt 100 Unternehmen auf dem Campus angesiedelt, und die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beläuft sich auf rund 6.000.

Mit den Jahren ist der Campus immer internationaler geworden. Die Sprache in den Instituten und Laboren ist größtenteils Englisch, und es arbeiten Menschen aus der ganzen Welt auf dem Gelände. Aufgrund der ständig steigenden Nachfrage von Unternehmen, die sich am Technologiepark ansiedeln möchten, hat der Aufsichtsrat vor fünf Jahren beschlossen, dass eine Erweiterung des Campus erforderlich ist. Bis zum Jahr 2030 sollen insgesamt 150 Unternehmen auf dem Campus angesiedelt sein. Dies erfordert eine Investition von 78 Millionen Euro in neue Gebäude und Infrastruktur.

Die geplante Erweiterung des Campus

Bereits im kommenden Jahr wird mit dem Bau eines „Innovation Hubs“ begonnen, der Platz für 20 Unternehmen bieten wird. Einige dieser Unternehmen sind bereits auf dem Campus ansässig und planen ihre Expansion, während andere von außerhalb kommen. Der „Innovation Hub“ wird ein Treffpunkt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein, um Ideen auszutauschen, sich beraten zu lassen und in Videokonferenzen mit internationalen Partnern zu kommunizieren. Darüber hinaus sind bis zum Jahr 2030 zwei neue Laborgebäude geplant, die als neue Campus-Mitte fungieren sollen und den Campus auf beiden Seiten der Heideallee verbinden werden.

Um den internationalen Mitarbeitern am Gründerzentrum Halle Unterstützung zu bieten und den Austausch zu fördern, wurde Petra Sachse als Ansprechpartnerin ernannt. Sie ist dafür verantwortlich, internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu betreuen und miteinander in Kontakt zu bringen. Außerdem organisiert sie Veranstaltungen und Aktionen, um den kulturellen Austausch zu fördern. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Engagement für das Technologie- und Gründerzentrum ist sie eine wichtige Stütze für das internationale Team.

Neue Verbindungen und Kooperationen

Das Technologie- und Gründerzentrum in Halle hat auch eine Clusterinitiative für Life Sciences ins Leben gerufen. Über 20 Institute und Unternehmen haben sich zu dieser landesweiten Initiative zusammengeschlossen, um die Herausforderungen des Wachstums zu bewältigen und den Wissenstransfer zu fördern. Neben den Instituten und Unternehmen vor Ort sind auch externe Partner beteiligt. Eine dieser Initiativen ist der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Forschungsverbund „ZielWirk“, der sich mit der Stabilisierung von RNA-Medikamenten befasst.

Das Technologie- und Gründerzentrum in Halle bietet auch Unterstützung für Start-ups und Wachstumsunternehmen. Mit einem branchenspezifischen Life-Science-Accelerator sollen Impulse für die Start-up-Szene in Mitteldeutschland gesetzt werden. In den nächsten Jahren werden zwei neue Gebäude für Start-ups investiert, um Platz für 200 Unternehmen aus verschiedenen Branchen wie Biotechnologie, Pharma, Medizintechnik, Umwelttechnik und Chemie zu schaffen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2040 rund 1.000 Hightech-Arbeitsplätze zu schaffen.

Das Technologie- und Gründerzentrum in Halle hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem internationalen Innovationsstandort entwickelt. Mit einer geplanten Investition von 78 Millionen Euro in neue Gebäude und Infrastruktur wird der Campus weiter wachsen und Platz für mehr Unternehmen und Arbeitsplätze schaffen. Das Technologie- und Gründerzentrum ist ein wichtiger Motor für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und bietet Unterstützung für Start-ups, Wachstumsunternehmen und internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit seinen vielfältigen Veranstaltungen und dem Weinberg Campus Magazin trägt das TGZ zur Förderung des Wissensaustauschs und der Vernetzung bei.

Foto: Maximilian Metz

Halle (Saale) // 07.11.2023