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Forschende verbessern Wirksamkeit von neuem Malaria-Wirkstoff

Günstig, einfach, effizient: Einem Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Hebräischen Universität Jerusalem ist ein wichtiger Fortschritt gelungen.

Die Substanz Artemisone ist ein vielversprechendes Mittel gegen Malaria. Allerdings kommt es bislang nicht zum Einsatz: Der Wirkstoff ist zu instabil und wird vom Körper nur schlecht aufgenommen. Einem Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Hebräischen Universität Jerusalem ist jetzt ein wichtiger Fortschritt gelungen: Es hat ein sehr einfaches Zubereitungsverfahren entwickelt, wodurch der Wirkstoff besser verabreicht und auch zuverlässig gelagert werden könnte. Über ihre Arbeit berichten die Forschenden im Fachjournal „Antimicrobial Agents and Chemotherapy“.

Malaria ist eine Krankheit, die durch einzellige Parasiten (Plasmodien) ausgelöst wird. Sie gehört zu den am meisten verbreiteten Infektionskrankheiten: Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge gab es im Jahr 2019 weltweit rund 229 Millionen Fälle, 409.000 Menschen starben an der Krankheit. Am stärksten betroffen ist Afrika.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt.

Aus der Redaktion, im Original erschienen auf https://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de

Halle (Saale) // 29.06.2021