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Zukunftszentrum: Bund startet internationalen Architekturwettbewerb

Das Zukunftszentrum in Halle (Saale) markiert einen wichtigen Meilenstein für die deutsche Einheit und europäische Transformation. Es soll ein Ort für Diskurs, Diskussion und Wissensvermittlung über Transformationserfahrungen und aktuelle Herausforderungen in Deutschland und Europa werden.

Die erste Phase des Architekturwettbewerbs zur Gestaltung dieses innovativen Raums wurde kürzlich vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen eingeleitet. Arbeitsgemeinschaften aus den Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur weltweit sind eingeladen, ihre Entwürfe bis zum 11. Juli 2024 einzureichen.

Ziel des Zukunftszentrums

Das Zukunftszentrum soll die Demokratie stärken, zum gesellschaftlichen Zusammenhalt zwischen Ost und West beitragen und in den Dialog mit den Ländern Mittel- und Osteuropas treten. Es wird ein einladendes Gebäude mit überregionaler Ausstrahlung und Anziehungskraft für nationale und internationale Gäste angestrebt. Der Bau soll nachhaltig und klimagerecht umgesetzt werden und einen wesentlichen Baustein für die Neugestaltung des Riebeckplatzes in Halle (Saale) darstellen.

Architekturwettbewerb: Prozess und Anforderungen

Der internationale Architekturwettbewerb für das Zukunftszentrum besteht aus zwei Phasen. In der ersten Phase, die bis zum 11. Juli 2024 läuft, sind die Teilnehmenden aufgefordert, grundlegende Lösungsansätze für die architektonische und freiräumliche Konzeption des Zukunftszentrums einzureichen. Gesucht werden zukunftsweisende architektonische Lösungen, die städtebaulich, baukulturell, wirtschaftlich, ökologisch und energetisch überzeugen. Das Gebäude soll den Riebeckplatz in Halle (Saale) in einen lebendigen Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität transformieren.

Eine Fachjury, bestehend aus Experten aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur sowie Vertretern des Deutschen Bundestages, der Bundesregierung, des Landes Sachsen-Anhalt, des Nutzers und der Stadt Halle (Saale), wird aus den Einreichungen etwa 25 Teilnehmende für die vertiefte Bearbeitung in der zweiten Phase des Wettbewerbs auswählen.

Aussagen von Beteiligten

Bürgermeister Egbert Geier äußerte sich optimistisch über den Start des Architekturwettbewerbs und betonte die Bedeutung des Zukunftszentrums für die Stadt Halle (Saale):

„Der Start des Architekturwettbewerbs für das Zukunftszentrum ist ein zentraler Meilenstein dieses einmaligen Projekts. Ich bin mir sicher, dass wir spannende zukunftsweisende architektonische Lösungen erwarten dürfen, die städtebaulich spektakulär, baukulturell innovativ, wirtschaftlich, ökologisch und energetisch überzeugen werden.“

Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale)

Zeitplan und Finanzierung

Der Baubeginn für das Zukunftszentrum könnte im Jahr 2027 erfolgen, die Eröffnung ist für das Jahr 2030 geplant. Die geplanten Baukosten liegen bei rund 200 Millionen Euro. Nach Vorliegen eines überzeugenden architektonischen Entwurfs werden die Kosten konkretisiert.

Zukunft des Riebeckplatzes

Mit der Wahl des Riebeckplatzes als Standort für das Zukunftszentrum planen Stadt und Land Sachsen-Anhalt, den Platz von einem reinen Verkehrsraum zu einem lebendigen Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität zu entwickeln. Ziel ist mehr Grün und Durchlässigkeit, weniger Autoverkehr, eine Stärkung des Rad- und Fußverkehrs sowie eine verbesserte Anbindung zwischen Bahnhof und Stadtkern.

Der internationale Architekturwettbewerb für das Zukunftszentrum in Halle (Saale) ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer innovativen und zukunftsorientierten Umgestaltung des Riebeckplatzes. Mit der Errichtung dieses Zentrums wird Halle (Saale) nicht nur einen neuen architektonischen Höhepunkt erhalten, sondern auch einen zentralen Ort für Diskurs und Wissensvermittlung, der zur Stärkung der Demokratie und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beiträgt. Es bleibt spannend, welche kreativen und zukunftsweisenden Lösungen die Teilnehmenden des Wettbewerbs einreichen werden.

Weitere Beiträge im Web

Website Zukunftszentrum

Egbert Geier zum Wettbewerb auf halle.de

Informationen zur Ausschreibung

Halle (Saale) // 23.04.2024