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Halle bekommt Zuschlag für 5G Netz im Star Park

Die Stadt Halle (Saale) hat gemeinsam mit ihren Partnern den Zuschlag für den Aufbau eines 5G-Campus-Netzes für Unternehmen im Gewerbegebiet Star Park Halle erhalten. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr stellt dafür rund 3 Mio. Euro zur Verfügung.

Zu den Projektbeteiligten gehören die Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Halle-Saalkreis mbH (EVG), die Hochschule Merseburg, die exceeding solutions GmbH und Unternehmen aus dem Star Park, unter anderem ARTIBack. Die Umsetzung beginnt sofort und soll vor aussichtlich bis 2024 abgeschlossen werden. Mit dem Einsatz von 5G in lokalen Campus-Netzen können unter anderem die Produktionsprozesse optimiert und die Cybersicherheit netzunabhängig verbessert werden.

Bürgermeister Egbert Geier: Das 5G-Projekt im Star Park stärkt Halle (Saale) als HighTech-Standort weiter. Es zeigt beispielhaft, wie hervorragend die enge Verknüpfung und die abgestimmte Zusammenarbeit von Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft in unserer Stadt gelingen.“

Robert Weber, Geschäftsführer EVG: „Mit der Umsetzung des Projekts machen wir die Infrastruktur des Star Parks noch zukunftsfähiger und schaffen weitere Standortvorteile für die angesiedelten Unternehmen.“

Prof. Uwe Heuert, Geschäftsführer exceeding solutions GmbH: „Der 5G-Standard bietet neuartige technische Chancen für die Unternehmen. Neben der Identifikation von Steuerungsvorteilen durch die Technik werden wir auch das Thema Cybersicherheit in den Fokus des Projektes rücken.“

Prof. Jörg Scheffler, Hochschule Merseburg: „Durch das 5G-Förderprojekt wird Spitzenforschung in unserer Region gefördert und das Fundament für eine zukunftsweisende technische Entwicklung am Standort gefestigt.“

Axel Sehnert, Geschäftsführer ARTiBack: „Ein leistungsfähiges 5G-Campus-Netz kann durch die Echtzeitdatenübertragung in der Produktion den Einsatz von Energie effizienter steuern und so einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende, Versorgungssicherheit und Kostenreduktion leisten.“

Im Rahmen des Projektes sollen autonome 5G-Netze in den jeweiligen Werkhallen der Unternehmen ohne Verbindung zum Internet aufgebaut werden. Dabei sollen insbesondere Sensoren erprobt und entwickelt werden, die Hilfestellung bei der Identifikation von Anwendungen geben können. Die Projektergebnisse sollen neben der Prozessoptimierung in Unternehmen auch zur Verbesserung der Energieeffizienz und der Cybersicherheit beitragen.

Aus der Redaktion, Foto: (c) Maximilian Metz

Halle (Saale) // 23.04.2022