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Ausstellung & Dialog: „PLANWERKdialog – Urbane Innenstadt“ im Stadtmuseum Halle (Saale)

Seit 28. März läuft die Ausstellung „PLANWERKdialogs“ im Stadtmuseum der Stadt Halle (Saale) in der Große Märkerstraße 10. Neben verschiedenen Entwürfen zu den Visionen für die östliche Innenstadt, ermöglichen vor allem 3D-Modelle, Schautafeln und virtuelle Rundgänge einen hervorragenden Überblick. Die Ausstellung dort läuft voraussichtlich bis zum 27. April. Das Museum ist täglich von 10 – 17 Uhr geöffnet und lädt Besucher ein, das städtebauliche Konzept zu entdecken.

Auf https://mitmachen-in-halle.de/planwerkdialog können Ideen zur Entwicklung des Konzepts geteilt und eingereicht werden. Welche Orte werden gerne besucht? Mit welchen Nutzungskonzepten könnte sich die östliche Innenstadt zu einem neuen innovativen Stadtquartier wandeln? Was bewegt die Anwohner?

Das Planungsgebiet des PLANWERKdialogs für die östliche Innenstadt erstreckt sich vom nördlichen Rand des Riebeckplatzes im Bereich der Anhalterstraße bis zur Huttenstraße im Süden. Im Osten wird es vom östlichsten Bahnschienen-Strang, im Westen von der Merseburger Straße, Magdeburger Straße bzw. den benachbarten Quartieren begrenzt. Die vorhandenen stadträumlichen und baulichen Strukturen sind vielfältig, von gründerzeitlichen Wohnstrukturen, großmaßstäblichen Industriebauten, Brachflächen, die sich aus den ehemaligen Gleisanlagen zusammensetzen, bis hin zu den hohen Häusern der Nachkriegsmoderne. Im Zentrum steht der Verkehrsknotenpunkt Riebeckplatz.

Das betrachtete Gebiet ist spätestens seit dem Erfolg beim Standortwettbewerb für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation im Fokus der Öffentlichkeit. Auch die benachbarte Altindustriefläche des RAW-Geländes hat enormes Potenzial zur Entwicklung eines neuen Stadtquartiers. Mit dem Anschluss an den ÖPNV und dem Bau von Tunneln, Brücken, Straßen und Radwegen soll das RAW-Gelände Platz für Begegnung bieten – für Kultur, Gastronomie, Veranstaltungen, Gewerbe und umgeben von kleinen Parks, Grünflächen und Blühstreifen. So sollen die Grundlagen für die Ansiedlung von Cyberunternehmen und die Gründung von Start-Up-Firmen geschaffen werden, besonders aus den Bereichen IT-Sicherheit, Kommunikation und E-Business. Mit Universitätsstandorten, Forschungseinrichtungen und -Instituten sowie einer Bundesbehörde könnten erste Ankerprojekte eine Sogwirkung entfalten. Mehr zum RAW gibt’s hier.

Aus der Redeaktion. Bild: © Stadtmuseum Halle (Saale)

Halle (Saale) // 30.03.2023